Lungen- und Asthmasport

Atemübungen

Die körperliche Betätigung spielt bei der Therapie von Lungenerkrankungen eine zunehmende Rolle. Es konnte nachgewiesen werden, dass regelmäßiges körperliches Training, auch bei geringer körperlicher Leistungsfähigkeit oder fortgeschrittener Lungenerkrankung, zu einer Verbesserung der Gesamtsituation führt und damit mindestens genau so wichtig und hilfreich ist wie die medikamentöse Therapie. Deshalb ist die Teilnahme am Lungensport für Patienten eine sehr sinnvolle Maßnahme.

Aufatmen

Sehr viele Atemwegserkrankte denken, sie müssten sich dem Sport völlig entziehen, aus Angst, sich zuviel zuzumuten. Aber die Leistungsschwäche, die sie an sich feststellen, geht auf den Bewegungsmangel zurück. Wenn diese Patienten aber an einem modifizierten „Training“ teilnehmen, welches auf ihre Krankheit abgestimmt ist, können sie Verbesserungen in ihrer körperlichen Leistungsfähigkeit feststellen. Vor allem wird das Herz-Kreislauf-System geschult und der Stütz- und Bewegungsapparat gekräftigt. Hinzu kommen im Verlauf der Teilnahme in einer Lungensportgruppe einige positive Aspekte, die sich im Alltag auswirken, wie zum Beispiel Steigerung der Belastbarkeit und Erhöhung der Leistungsfähigkeit (im Bereich der psychichen und physischen Leistungen und der Wahrnehmung des eigenen Körpers).

  • Verminderung der Atemnot und Stabilisierung der Erkrankung
  • Verbesserung des Allgemeinzustandes und des Selbstvertrauens
  • Erhöhung der Lebensqualität
  • Einbindung in eine Gruppe gleichartig Erkrankter und Aufbau neuer Kontakte
  • Freude an der Bewegung und Ermutigung sich in der Freizeit auch selbst sportlich zu betätigen

Lungensport als Rehabilitationssport

Der BFV Ascota Chemnitz e.V. hat sein Angebot des Rehabilitationssports seit April 2011 mit Gründung einer Übungsgruppe für Lungensport erweitert. Hier können Teilnehmer mit entsprechender ärztlicher Verordnung unter Anleitung eines zertifizierten Übungsleiters Atem- und Entspannungstechniken kennenlernen und üben

  • ihre Ausdauer trainieren
  • ihre Muskelkraft stärken
  • ihre Koordination der Bewegungsabläufe verbessern
  • ihre Dehnungsfähigkeit erhöhen
  • und Entspannungstechniken ausprobieren

Alle Übungen dazu werden dem Alter und dem Schweregrad der Erkrankungen der Gruppenmitglieder angepasst.